Die Klassifizierungen einer Leitstelle

Um Leitstellen untereinander vergleichen zu können und um einfach darzustellen, wie gut eine Leitstelle bei SIM Dispatcher angelegt wurde und gepflegt wird, werden die Leitstellen in Klassen eingeteilt. Die Einteilung der Klassen erfolgt automatisiert anhand einer Formel und bestimmten Metriken. Jede Woche, in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, erfolgt eine Neuberechnung der Klassifizierung. Voraussetzungen für die Zuteilung einer Klasse sind, dass

  1. die Leitstelle öffentlich ist,
  2. keine Fehler vorhanden („spielbar“) und
  3. genug Daten vorhanden sind.

Warum erfolgt eine Klassifizierung?

Insbesondere unterschiedliche Angebote derselben Leitstelle können es neuen Nutzern schwer machen, die beste Umsetzung zu finden. Außerdem sollen fleißige Administratoren belohnt werden, wenn sie besonders viel Mühe und Aufwand in die Datenpflege stecken. Ebenso sollen die Bewertungen der Nutzer mehr Einfluss nehmen. Die besten Leitstellen werden außerdem als „Empfohlene Leitstelle“ gekennzeichnet und besonders hervorgehoben.

Was wird bemessen?

Die Bemessung berücksichtigt vier Hauptmetriken:

  1. Quantity (Menge): Diese Metrik misst die Anzahl und Vielfalt der verfügbaren Rettungsmittel und Points of Interest (POIs) in einer Leitstelle. Eine höhere Menge deutet auf eine hohe bzw. gute Datendichte/-pflege hin und darauf, dass diese (nahezu) dem realen Abbild entsprechen könnte.
  2. Accuracy (Genauigkeit): Die Genauigkeitsmetrik bewertet die Aktualität und Relevanz der in der Leitstelle vorhandenen Informationen. Regelmäßige Aktualisierungen deuten darauf hin, dass schnell auf Änderungen des realen Abbildes reagiert wird bzw. fehlende Daten nachgepflegt oder falsche Daten entfernt werden.
  3. Rating (Bewertungen): Diese Metrik basiert auf den durchschnittlichen Bewertungen, die Nutzer für die Leitstelle abgegeben haben. Positive Bewertungen deuten auf eine Verifizierung der Daten durch die Nutzer hin, während schlechte Bewertungen auf inkorrekte Daten hindeuten können.
  4. Adjustment Factor (Anpassungsfaktor): Dieser Faktor berücksichtigt die Anzahl der Bewertungen für eine Leitstelle. Leitstellen mit vielen Bewertungen können einen höheren oder niedrigeren Einfluss auf das Rating haben, abhängig von der Art der Bewertungen und ihrer Verteilung. Viele Bewertungen bedeuten, dass viele Nutzer sich mit den hinterlegten Daten auseinandergesetzt haben.

Was für Klassifizierungen gibt es?

  • Klasse A: Dies ist die beste Klasse für eine Leitstelle. In der Vergleichsgruppe verfügt sie über die meisten und vielfältigsten Daten, wird sehr häufig aktualisiert und hat viele gute Bewertungen von anderen Nutzern. Klasse-A-Leitstellen gehören zu den Top 10% aller Leitstellen bei SIM Dispatcher.
  • Klasse B: Überdurchschnittlich gut abgebildete Leitstellen. In der Regel fehlen hier noch einige positive Bewertungen anderer Nutzer, um den Status einer Klasse-A-Leitstelle zu erreichen.
  • Klasse C: Klasse-C-Leitstellen entsprechen im Vergleich zu anderen Leitstellen dem Durchschnitt.
  • Klasse D: Eine Klasse-D-Leitstelle hat weniger Daten als der Durchschnitt und wurde kaum von anderen Nutzern bewertet, oder die Bewertungen sind teilweise negativ.
  • Klasse E: In der Regel handelt es sich um neue Leitstellen, die noch keine Bewertungen erhalten haben und über zu wenige Daten verfügen.
  • Klasse F: Die Bewertung ist aufgrund zu weniger Daten nicht möglich, ist noch nicht geschehen oder betrifft nicht öffentliche Leitstellen.

Was muss ich als Administrator tun?

Um als Administrator einer Leitstelle bei SIM Dispatcher eine höhere Klassifizierung zu erreichen, kannst du folgende Schritte unternehmen:

  1. Datenpflege und -aktualisierung: Stelle sicher, dass alle Daten regelmäßig aktualisiert werden. Dies umfasst die Überprüfung und Anpassung von Rettungsmitteln, Einsatzorten und relevanten POIs (Points of Interest). Schnelles Reagieren auf Änderungen in der realen Welt spiegelt sich in der Genauigkeit deiner Daten wider.
  2. Erweiterung der Datenbasis: Erhöhe die Menge und Vielfalt der Daten. Dies beinhaltet nicht nur die Anzahl der Rettungsmittel und Einsatzorte, sondern auch die Vielfalt der Kategorien von POIs. Eine breitere Datenbasis verbessert die Repräsentativität und Anwendbarkeit der Leitstelle.
  3. Vermeidung von Fiktivem: Achte darauf, dass alle eingetragenen Daten real und verifizierbar sind. Vermeide fiktive oder erfundene Informationen, da diese die Glaubwürdigkeit und Nützlichkeit der Leitstelle mindern können.
  4. Förderung von Nutzerbewertungen: Ermutige Nutzer aktiv, Bewertungen abzugeben. Positive Rückmeldungen sind ein direkter Indikator für die Qualität und Nützlichkeit deiner Leitstelle. Du kannst zum Beispiel durch Benutzerführung und Hilfestellungen die Zufriedenheit der Nutzer steigern.
  5. Nutzung von Feedback: Nutze das Feedback der Nutzer, um Bereiche zu identifizieren, die verbesserungswürdig sind. Feedback kann dir wichtige Hinweise geben, welche Aspekte der Leitstelle besondere Aufmerksamkeit benötigen.
  6. Transparenz und Kommunikation: Sei transparent darüber, wie Daten gesammelt und verwendet werden. Eine gute Kommunikation mit den Nutzern kann Vertrauen schaffen und die Community-Interaktion fördern.

Durch die Umsetzung dieser Schritte kannst du die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass deine Leitstelle in eine höhere Klasse eingestuft wird und somit als hochwertig und verlässlich gilt.

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