Willkommen bei der Leitstelle des Rheinisch Bergischen Kreises!
Diese Leitstelle wurde von mir @LZHebborn entwickelt und wird weiter betreut. Ziel ist die möglichst realitätsnahe Darstellung der echten Leitstelle in Bergisch Gladbach. Im Folgenden bekommt ihr einige Informationen, diese können euch beim Spielen nützlich sein!
Informationen über die Leitstelle:
Die Leitstelle des Rheinisch-Bergischer Kreis wird im Rahmen der Gesetze in NRW (BHKG und RettG NRW) als integrierte Leitstelle für die Feuerwehren, den Rettungsdienst und den Katastrophenschutz betrieben. Im Kreisgebiet gibt es dabei 8 Kommunen. In den Kommunen ist die Feuerwehr größtenteils ehrenamtlich aufgestellt, mit Ausnahme der Städte Bergisch Gladbach mit eigener Berufsfeuerwehr und der Stadt Wermelskirchen mit einer hauptamtlichen Wache. Der Rettungsdienst liegt in der Trägerschaft des Kreises und im Stadtgebiet der Städte Bergisch Gladbach und Wermelskirchen bei den Feuerwehren. Die Rettungsmittel werden dabei von den hauptamtlichen Feuerwehren und Hilfsorganisationen besetzt. Aktuell bearbeitet die Leitstelle des Kreises etwa 50.000 Rettungsdiensteinsätze und zwischen 4 und 5000 Feuerwehreinsätze im Jahr.
Informationen zur Simulation
Einsatzaufkommen:
Die Leitstelle ist spielbar für 1-7 Spieler. Um dabei das Einsatzaufkommen an die Anzahl der Disponenten anzupassen, empfehle ich das Starten einer neuen Sitzung bei: 1 Spieler mit 25% Einsatzaufkommen, 2-3 Spielern mit 50% Einsatzaufkommen, 4-5 Spielern mit 75% Einsatzaufkommen, 6-7 Spielern mit 100% Einsatzaufkommen zu starten.
Einsatzbearbeitung:
Die Leitstelle arbeitet im Kreis sowohl bei Feuerwehr, als auch bei Rettungsdienst mit so genannten „Klartextstichworten“ vorangestellt ist immernoch ein Buchstabe zur Eingruppierung.
Für den Rettungsdienst gibt es folgende Stichworte:
Im Bereich Krankentransport (KTW Einsatz)
- K-Krankentransport (Allgemeines Stichwort für Krankentransporte)
- K-Terminfahrt (Fahrten mit festen Terminen. z.B. Bestrahlung, Dialyse)
- K-Infektionsfahrt (Stichwort mit jeglichen infektiösen Patienten)
- K-Psychiatrisch (Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen)
- K-Tragehilfe (Das anfordernde Rettungsmittel ist ein KTW, egal welche Art Tragehilfe kommt)
Im Bereich Notfallrettung (RTW Einsatz)
- R-Chirurgisch (Platzwunde, kleinere Schnittwunde, o.ä.)
- R-Chirurgisch EIGENSCHUTZ (Eskalationsstufe für Polizeibeteiligung)
- R-Chirurgisch OHNE SONDERRECHTE
- R-Internistisch (Blutdruckentgleisungen, Übelkeit, Schwindel)
- R-Internistisch OHNE SONDERRECHTE
- R-Gynäkologisch (Einsätze mit gynäkologischen Beschwerden)
- R-Kindernotfall (Patient unter 18 Jahren, evtl. Altersgrenze auch geringer)
- R-Krankentransport (Krankentransport mit RTW erforderlich)
- R-Krankentransport OHNE SONDERRECHTE
- R-Neurologisch (Schlaganfall, neurologische Ausfallerscheinungen)
- R-Urologisch (Verstopfter Katheter, Harnverhalt, etc.)
- R-Verkehrsunfall (VU <30km/h, niemand eingeklemmt, Verkehrsmittel egal)
- R-Verlegung (Verlegung zwischen 2 Krankenhäusern)
- R-Verlegung OHNE SONDERRECHTE
- R-Tragehilfe (Anforderndes Rettungsmittel ist ein RTW, egal welche Art Tragehilfe kommt)
Im Bereich Notfallrettung (NAW Einsätze (NEF + RTW Rendevouz Verfahren))
- N-Chirurgisch (Größere Blutung, Sturz>3m, etc.)
- N-Chirurgisch EIGENSCHUTZ (Eskalation für Polizei Beteiligung)
- N-Gynäkologisch (Geburt)
- N-Internistisch (Atemnot, Brustschmerzen, Bewusstlose Person, etc.)
- N-Kindernotfall (Einsätze mit Kindern, die einen NA erfordern)
- N-Neurologisch (Schlaganfall mit zu hohem Blutdruck)
- N-Psychiatrisch (Erwachsene) (Einsätze mit psychiatrischen Erkrankungen)
- N-Psychiatrisch (Kind) (wie Erwachsene, nur <18 Jahre)
- N-Reanimation (Reanimation ohne telefonische Anleitung, evtl. noch nicht begonnen)
- N-Telefonreanimation (Reanimation durch Disponenten angeleitet)
- N-Verkehrsunfall (Verkehrsunfall >30km/h, NA erforderlich z.B. PKW vs. Fahrrad)
- N-Verlegung (Verlegung zwischen 2 Krankenhäusern mit NA Erfordernis)
- N-Tragehilfe (Anforderndes Rettungsmittel ist ein NAW (NEF+RTW) egal welche Art Tragehilfe kommt)
- N-Notarztzubringer (Alarmstichwort wenn ein RTH/ITH nicht am Einsatzort landen kann und der Arzt von POL oder FW zum Einsatzort gebracht werden muss.)
Für die Feuerwehr gibt es 3 Grundschadensereignisse:
- Feuer eingeleitet mit F-
- Hilfeleistungen eingeleitet mit H-
- Gefahrguteinsätze eingeleitet mit ABC-
Nach der Einleitung mit Grundschadensereignisse folgt eine Klartexteinordnung.
Für Feuer gibt es:
- F-Abfalltonne/Müll
- F-Alarmauslösung (Brandmeldeanlagen)
- F-Altenheim
- F-Bahn
- F-Bahn (Tunnel) (Gibt es nur für Bergisch Gladbach (KVB-Tunnel) und Rösrath (DB Tunnel)
- F-Beherbergungsstätte (Motel/Hotel)
- F-Container
- F-Dachstuhl
- F-Dachstuhl MiG (Bei Menschen in Gefahr)
- F-Einrichtung für Behinderte (Behindertenwohnheime, aber auch Arbeitsstätten)
- F-Explosion
- F-Garage/Carport
- F-Gebäude (Sämtliche Wohn- und Bürogebäude ohne Sonderbaumerkmal)
- F-Gebäude MiG *(Menschen in Gefahr)
- F-Geschäftshaus (Ärztehäuser, Banken, Versicherungen, etc.)
- F-Gewerbebetrieb (Industrieanlagen, Handwerkerbetriebe, o.ä.)
- F-Heimrauchmelder
- F-Hochhaus (Gebäude >8. OG/22m)
- F-Kamin
- F-Keller
- F-Keller MiG
- F-Kindergarten
- F-Kontrolle/Nachschau (Für z.B. bereits abgelöschtes Feuer)
- F-Krankenhaus (Nur in Bergisch Gladbach, Wermelskirchen und Leichlingen)
- F-landwirt. Gebäude
- F-LKW
- F-LKW (ABC) (Alle Gefahrguttransporte! Auch kleine Sprinter o.ä.)
- F-Parkhaus
- F-PKW
- F-Schule
- F-Tiefgarage
- F-unklare Brandmeldung im Freien (In der Regel Rauch über Wald/Wiese)
- F-Vegetationsbrand (Bestätigtes Feuer Feld/Wiese/Busch)
- F-Verkaufsstätte (Einkaufszentren, Supermärkte)
- F-Versammlungsstätte (Theater, Kirchen, Moscheen, Veranstaltungsgebäude)
- F-Wald
- F-Wohnwagen
Für Hilfeleistungen gibt es:
- H-Absturz Flugobjekt (Heißluftballon, Helikopter, Segelflugzeug, A380)
- H-Ausleuchten (Meist für RD oder POL ausleuchten von Einsatzstellen)
- H-Bahn (Hilfeleistung an Bahnanlagen, z.B. Zugräumung)
- H-Bahnunfall (Unfall eines Bahnfahrzeugs z.B. in Baum oder vs. PKW/LKW/Andere Bahn)
- H-Baum (Baum liegt oder droht zu fallen)
- H-Einsturz
- H-First Responder (Ist kein anderes Rettungsmittel (KTW/RTW/NEF) verfügbar kann die Feuerwehr alarmiert werden, meist nur auf Status 1 oder die hauptamtlichen Feuerwehren)
- H-Mensch in Notlage (Allgemeines Stichwort wenn nichts anderes passt)
- H-P Aufzug (Person in Aufzug)
- H-P Eisrettung
- H-P klemmt (>1) (Mehr als 1 eingeklemmte Person)
- H-P klemmt (1) (Genau 1 eingeklemmte Person)
- H-P springt
- H-P Tür
- H-P verschüttet
- H-P Wasser
- H-P Zug
- H-TH klein (Allgemeines Stiwchwort für Hilfeleistung kleineren Ausmaßes)
- H-Tier in Notlage
- H-Unterst. DLK RettD (Reicht eine normale Tragehilfe nicht aus, kann hier speziell eine DLK angefordert werden)
- H-Unterstützung RettD (Hilfeleistung für den Rettungsdienst)
- H-VU (Verkehrsunfall mit Feuerwehr Beteiligung R/N Stichworte nur ohne Feuerwehr)
- H-VU (Ecall)
- H-VU (BAB) (Nur für die BAB1,4,3 in Wermelskichen, Burscheid, Rösrath, Bergisch Gladbach und Overat)
- H-VU Bus
- H-VU LKW
- H-Wasserschaden (Wasser in Keller, z.B. Rohrburch oder Regen, etc.)
Für Gefahrguteinsätze gibt es die Stichworte:
- ABC-außerhalb Gebäude
- ABC-im Gebäude
- ABC-auslaufende Flüssigkeit (Öl nach VU, Kleinstmengen Gefahrgut <10 Liter)
- ABC-CO Vergiftung (Meist nach vorheriger Auslösung CO-Melder)
- ABC-Erkundung (Unklare Meldung, Erkundung durch FW, meist 1 HLF)
- ABC-Gas (Gasgeruch oder bestätigte Ausströmung)
- ABC-Gewässerverunreinigung
- ABC-Ölspur Feuerwehr (Umweltbeeinträchtigung/Läuft in Gulli)
- ABC-Ölunfall (Öltank LKW undicht, Öltank für Ölheizung undicht, etc.)
- ABC-VU (Verkehrsunfall mit Fahrzeug mit Warnkennzeichnung egal welcher Größe)
Allgemein sind bei den Feuerwehrstichworten auch Rettungsmittel hinterlegt und diese werden auch mit dem Feuerwehrstichwort alarmiert. Im Nachgang werden für jeden Patienten ein eigener Einsatz mit Rettungsdienststichwort angelegt.
Zusätzlich gibt es noch Sonderstichworte in der Leitstelle, diese werden durch „L-“ gekennzeichnet:
- L-Aufwand Sonderstichwort
- L-FGH besetzen (Wachbesetzung eines Gerätehauses / einer Wache mit SoSi)
- L-FGH besetzen OHNE SONDERRECHTE
- L-MANV5
- L-MANV10
- L-MANV15
- L-MANV20
- L-RD Bereitstellung OHNE SONDERRECHTE (Bei hoher Rettungsdienstauslastung zur Gebietsabdeckung unterversorgter Bereiche)
- L-Pause (Wie ein Einsatz, für die KTW die Pausenanspruch haben. Die KTW werden alarmiert, Drücken Status 3 und fahren zu ihrem Standort, dort drücken sie Status 4 und ab dann läuft die Pausenzeit)
Wenn ihr Fragen habt oder Fehler entdeckt, schreibt gerne im Thread!
Liebe Grüße und viel Spaß!