Lageinformation zur Entwicklung #3

Neuauflage des UI von SIM Dispatcher in Arbeit

Wir arbeiten derzeit an einer Neuauflage der gesamten Benutzeroberfläche (UI). Dies erfordert einen Wechsel des derzeit genutzten Frameworks. Unser Ziel dabei ist es, dass die gesamte Umgebung von SIM Dispatcher eher auf der Webseite existiert, als auf einen nativen Client. Vorab: Nein, die (vielen) “Fenster” der Simulationsumgebung werden nicht verschwinden, da sie den wesentlichen Anteil realer Leitstellen-Systeme ausmacht.

Wir versprechen uns dadurch folgende Vorteile:

  1. Die Verfügbarkeit von SIM Dispatcher für MacOS.
  2. Bessere Performance bei großen Datenmengen bzw. Leitstellen mit vielen parallel laufenden Einsätzen.
  3. Höhere Benutzerfreundlichkeit und einfacherer Verwaltung der Leitstellen, da alles auf der Webseite von SIM Dispatcher zusammengefasst wird.
  4. Eine zusätzliche Variante von SIM Dispatcher, in der die Simulationsoberfläche in einem Fenster im Browser abgebildet wird (keine zwingende Notwendigkeit eines Client). Dies sollte gerade bei dem Nutzerkreis Vorteile bieten, die nur einen Monitor oder einen kleinen Arbeitsplatz haben.

Erste Entwicklungen dafür sind bereits abgeschlossen. Der nächste Patch ist für die 13. / 14. KW vorgesehen. Zunächst wird sich diese Umstellung auf die Kontoverwaltung und Einstellungen auswirken. Der XENBIT Store wird in diesem Zuge auch nicht mehr weiter betreut, da die Lizenzen für die Vollversion direkt auf der Webseite in der neuen Kontoverwaltung erworben werden können.

In weiteren Entwicklungsschritten werden wir die Präsenz der Leitstellen und deren Administration ins Web holen. Der abschließende Schritt wird die Neuauflage der Simulationsoberfläche sein. Spätestens dann kann mit einer Version für Mac und die oben genannte Web-Variante gerechnet werden.

Eigene Adressdatenbanken und Commitment

Zusätzlich zu der oben genannten Neuauflage des UI, planen wir, dass jeder Nutzer eigene Adressdatenbanken anlegen und/oder Änderungen vorschlagen kann. Änderungsvorschläge an gemeinsam genutzten Datensätzen (wie die derzeit von allen genutzten Straßendaten), müssen dann noch genehmigt werden. Vorteil ergibt sich hier vor allem für die weitere Länderunterstützung. Hier wird es dann nicht mehr erforderlich sein, dass wir die Straßendaten bereitstellen müssen, damit SIM Dispatcher in weiteren Ländern funktioniert. Und können von jedem Nutzer fehlende Straßen ergänzt werden oder falsche korrigiert/gelöscht werden.

Weitere Pläne für das Software Development Kit (SDK)

Das SDK sieht eine Funktion vor, die die Interaktion außerhalb von der Simulationsoberfläche, beispielsweise in anderen Spielen, mit derer in SIM Dispatcher zulässt. Beispiel:

  • Ein Plugin für den Microsoft Flight Simulator überträgt die Positionsdaten von einem RTH / Christoph in eine Sitzung von SIM Dispatcher. Die Alarmierungen erfolgen umgekehrt von SIM Dispatcher zu den Microsoft Flight Simulator.
  • Die Rollenspiel-Modifikation von bspw. Grand Theft Auto sieht eine Leitstellenabbildung vor. Durch ein Plugin könnte hier die direkte Brücke geschlagen werden bzw. den Teil der Leitstelle durch SIM Dispatcher darstellen.

Wir suchen derzeit interessiert Entwickler, die sich mit beiden Seiten auskennen.

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Guten Tag
als BetaTester und User der ersten Stunde muss ich nun einmal etwas Kritik loswerden:
Ich würde mich freuen, wenn der Fokus auf der Nutzbarkeit bisher eingefügter Elemente wie z.B. dem RTH liegen würde, statt weiterer PlugIns.

Gruß,
Vertumnus

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Ich habe eben einmal in den Bugtracker geschaut. Eine Fehler mit der RTH Funktion ist mir nicht bekannt.

Ich würde auch lieber eine Überarbeitung der Einsätze priorisieren, damit auch Sonderkomponenten wie Gefahrgutzug, FTZ etc zu einer Einsatzstelle beodert werden und nicht dann die Meldung kommt das sie nicht erforderlich sind. Gleichermaßen für den RD hier eben auch Kombination mit der FW z.B. VU verletzte Person + auslaufende Betriebsstoffe. Ich denke das die gesamte Einsatzerstellung zum großen Teil, wenn nicht sogar komplett neu gemacht werden sollte um mehr Realismus zu erzeugen.

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Ich würde mir endlich mal wünschen, das ursprüngliche Probleme zuerst behoben werden.

Das z.b. der Einsatzeditor geschlossenen wurde und nicht mehr betreut wird, ist für mich nicht nachvollziehbar,
Der Spaß zu Simulieren geht aufgrund der wenigen Szenarien verloren.

Stattdessen wird mal wieder eine neue Oberfläche gestaltet, die mit Sicherheit wieder Probleme bereiten wird!

Muss man das Rad immer wieder neu erfinden?

Schönen Sonntag!

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Kann den Unmut durchaus nachvollziehen.
Neues Userinterface mag zwar auch Vorteile bringen, aber eine Entwicklung an Features und Bug wäre deutlich sinnvoller.

Solche wären:

  • Risikoabdecken / Fremdbesetzungen (Fahrzeuge temporär anderen Standorten zuweisen)
  • Fahrzeugabhängigkeiten / Springerfunktion
  • Implementierung von Auto-Calltaker
  • Überarbeitung der Einsätze / Szenarien (viele laufen für mich immer noch nicht schlüssig ab)
  • Implementierung von reinen Kinderkrankenhäuser (aktuell nicht umsetzbar)
  • seit gefühlt einem Jahr lassen sich einige Notrufe nicht annehmen und stören dadurch massiv.
  • Intensivtransport / Notfallverlegungen
  • Anforderungen durch Behörden / Stadtwerke etc. sind aktuell eher unglücklich dargestellt.

Ach es sind so viele Kleinigkeiten, die mir aktuell den Spaß nehmen, hier weiter Zeit zu investieren.

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Der RTH transport nicht und verbleibt in Status 4. Das Problem wurde schon x-mal genannt und sollte behoben werden.

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Also das mit dem RTH kann ich nicht bestätigen…bei mir transportiert er, wenn notwendig, oder der Arzt begleitet auf RTW und beide gehen auf Status 7

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Vllt sollte ich den RTH einmal neu anlegen. Möglicherweise liegt es ja daran, dass der Datensatz zum Zeitpunkt angelegt wurde, als der RTH noch keine Funktion hatte.

Ich prüfe :wink:

Wenn es mit dem neuen UI wirklich eine bessere Performance geben wird, sehe ich das schon als Priorität 1.
Die seit Monaten anhaltenden Performance Probleme sind das Hauptproblem, weswegen die User der Sim den Rücken kehren.
Bei jedem Patch kommen sie wieder zurück, weil man etwas von Performanceverbesserung lesen und werden jedes mal aufs neue Enttäuscht.
Allerdings sehe ich das genau so skeptisch wie @glommy das wäre dann seit dem Beta-Test das 4. oder 5. UI? Und jedes mal gab es neue Probleme.

Eben so mit diesen mysteriösen Geistanrufen, die niemand annehmen kann:

Patchnotes zu Version SIM Dispatcher 3.3.1
Um das Problem von eingehenden Anrufen zu beheben, welche nicht angenommen werden können, wurden genauere Fehlermeldungen eingefügt. Wenn eine Fehlermeldung bei diesem Problem erscheinen sollte, melde diese bitte hier. Für versuchen dann im nächsten Schritt den genauen Fehler zu beheben.

Alles schön und gut, aber es kommt ja eben keine Fehlermeldung, der Anruf kann einfach nicht angenommen werden. Und eine Schaltfläche mit “Log-Datei speichern” o.ä., wie es in den vorherigen Versionen der Fall war, hab ich bisher auch noch nicht gefunden, wenn jemand weiß wo ich die Funktion finden kann oder entsprechende Session-Logs finde, sagt mir gerne Bescheid.
Vielleicht erbarmt sich auch jemand aus dem Team dazu in einer größere Leitstelle (Aachen, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, München, Stuttgart, um nur ein paar der empfohlnen Leitstellen in einer Großstadt zu nennen) eine Sitzung über 2-3 Stunden zu starten. In der Regel hab ich da mindestens einmal einen Anruf den ich nicht annehmen kann, somit hätte man den Session-Log direkt vorliegen.

Außerdem:

Patchnotes zu Version SIM Dispatcher 3.3.1
Weitere Pläne für das Software Development Kit (SDK)
Das SDK sieht eine Funktion vor, die die Interaktion außerhalb von der Simulationsoberfläche, beispielsweise in anderen Spielen, mit derer in SIM Dispatcher zulässt. Beispiel:

  • Ein Plugin für den Microsoft Flight Simulator überträgt die Positionsdaten von einem RTH / Christoph in eine Sitzung von SIM Dispatcher. Die Alarmierungen erfolgen umgekehrt von SIM Dispatcher zu den Microsoft Flight Simulator.
  • Die Rollenspiel-Modifikation von bspw. Grand Theft Auto sieht eine Leitstellenabbildung vor. Durch ein Plugin könnte hier die direkte Brücke geschlagen werden bzw. den Teil der Leitstelle durch SIM Dispatcher darstellen.

Bevor an sowas gearbeitet wird, sollte man an mehr Möglichkeiten einer Leitstelle arbeiten, wie sie Klingelwache schon teilweise aufgeführt hat, hier vorallem aber:

  • Fremdbesetzungen durch Fahrzeuge, Wachbesetzungen durch ehrenamtliche Kräfte;
  • Darauf aufbauend: Möglichkeit des entsprechenden Umsetzens der Fahrzeuge mit Standort und Statusübersicht in der aktiven Sitzung;
  • Fahrzeugabhängigkeiten und Springerfunktion;
  • Darauf aufbauend: Einstellen und einbeziehen der Fahrzeugstärke bei Hauptamtlichen RM, bzw. der maximalen Fahrzeugstärke bei ehrenamtlichen RM;
  • Darauf aufbauend: Punktevergabe im Ranking für das Erreichen der im Bundesland und nach AGBF jeweils gültigen Hilfsfrist und;
  • Stärkemeldungen von ehrenamtlichen EM und Hauptamtlichen EM bei Unterbestzung (durch Springerfunktionen z.B.)
  • Intensivtransport und Notfallverlegungen;
  • Fahrzeugausfälle durch Defekt, Unfall, Verkehr;
  • Flächenschadenslagen wie z.B. Unwetter;
  • Verschiedene Alarmierungswege z.B. telefonisch;
  • Sanitätsdienst;
  • Nachbarleitstellen;
  • (Vorgeplante Veranstaltungen).

Das sind essenzielle Bestandteile eines realen Leitstellenbetriebs!

Und ganz wichtig:
Einsatzszenarien
Es kann nicht sein, dass ich in einer Sitzung mehrere Großeinsätze gleichzeitig laufen habe, weil es nicht viele Kleineinsätze gibt. Ich komme in so gut wie jeder Sitzung an die Belastungsgrenze der Feuerwehrkräfte in der Leitstelle Düsseldorf und ich möchte behaupten, dass die Feuerwehr nicht gerade schlecht aufgestellt ist mit 3 Zugwachen, 5 Gruppenwachen und 10 Freiwilligen Feuerwehren mit jeweils mindestens 2 (H)LF + ggf. noch RW oder TLF.
Gestern abend in einer Sitzung hatten wir 2 Großbrände in Gewerbebetrieben, einen Einsturz, einen Wasserrettungseinsatz parallel. Selbstverständlich war da auch ein MANV dabei. Natürlich kommt das auch mal vor, die Betonung liegt auf mal.
Aber wenn ich in der Leitstellenadministration 7 FW-Einsätze reinschreibe, meine ich damit nicht 4 Großbrände und 3 Mittel- bis Kleineinsätze, sondern ein bunter Mix aus Betriebsmittelspuren, Sturmschäden, Wasserschäden, VU Blech, Gasgeruch, Personenrettungen, Tierrettung, Müllbrände, PKW-Brände, BMA, Heimrauchmelder, den klassischen Zimmer- / Kellerbrand und Großschadenslagen.
Und gerade bei dem Thema BMA merkt man, dass es da wenig Szenarien gibt, wann läuft denn mal eine BMA ein, obwohl ich in so vielen meiner POI eine BMA hinterlegt habe…

Aber vielleicht kann man das ja über einen Bonus/Malus einstellen oder darüber, dass man die Kategorie Feuerwehr noch unterteilt, entweder in Groß-/Mittel-/Kleineinsätze (je nach eingestelltem Kräfteansatz im Szenario, als Beispiel siehe Tabelle unten) oder in die einzelnen Kategorien einteilt (xx ausgelöste BMA, xx Zimmerbrand, xx Großschadenslage), es ist ja, soweit ich mich an den Szenarioeditor erinnern kann, in solche Kategorien eingeteilt.

Einsatzart Kräfteansatz im Szenarioeditor
Großschadenslage 12+ RM (exkl. Rettungsdienst
Großeinsatz 6-12 RM (exkl. Rettungsdienst)
Mitteleinsatz 3-6 RM (exkl. Rettungsdienst)
Kleineinsatz 1-2 RM (exkl. Rettungsdienst)

Zum Abschluss hab ich aber noch eine generelle Frage, weil ich bisher nur die Ränge gefunden hab, aber nichts zur Funktionsweise des Rankings:
Wie kriege ich Punkte? Wie viele Punkte kriege ich für was? Wie sieht das in Multiplayer-Sitzungen aus?

Viele Grüße
Erik

EDIT: Um Nachbarleitstellen erweitert, genau so ein wichtiger Bestandteil!
EDIT2: Um Stärkemeldungen erweitert.

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Danke @Erik für diese Ausführlichkeit, das könnten auch meine Wort sein, hätte ich mehr Zeit/Lust gehabt zu schreiben.

Sollte zur Implementierung der genannten Feature von Erik und mir eine bessere Performance die Grundlage sein und die dann nur mit neuem UI, dann ist das auch voll in Ordnung.

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Guten Abend,
ich finde die Bemühungen ja lobenswert und fand das Spiel bis dato auch immer vernünftig.

Aber wie kann es bitte sein, dass nach mit Aktualisierung auf Patch 3.4.0 ein Konto zurückgesetzt wird und die gekaufte Vollversion auf eine Testversion zurückgestuft wird.

Verbesserungen des Spiels sind ja schön und gut, aber nach jedem Patch 34,99€ auszugeben finde ich dann doch etwas fraglich!

Du brauchst doch nur unter Einstellungen deine E-Mail eintragen und den Code anfordern, den dann eintragen und schon ist alles wieder Vollversion

Es werden und wurden keine Konten zurückgesetzt. Wenn eine Testversion angezeigt wird, verwendest du augenscheinlich ein anderes Konto. In der Vergangenheit ist es häufig vorgekommen, dass Nutzer mehrere Konten erstellen, eine Lizenz kaufen und dann ihre Zugänge verwechseln.

Wenn du Hilfe bei der Wiedererlangung benötigst, kann der Kundendienst über kontakt@xenbit.de helfen.

Das ist leicht zu lösen, sehr bedenklich finde ich jedoch, dass man für Sonderfunktionen nun noch monatlich Geld ausgeben sollte/kann. Meiner Meinung nach ist das nicht fair gegenüber denjenigen, die dieses Spiel schon sehr lange Supporten und bis jetzt wenig erhalten haben. Ich kann mich nämlich noch an Wochenlange/Monatelange Ausfälle erinnern wo gar nichts mehr lief. Das Basis Spiel wofür man schließlich 35€ gezahlt hat ist bis jetzt noch nicht fertig, es kommt regelmäßig zu immer wiederkehrenden Problemen, wo die Fehlerbehebung lange dauert.

Meiner Meinung nach, sollte man seinen Supportern auch mal was zurückgeben (nicht in Form einer Plus Edition).

Anbei ein Bild der “Plus Edition” für dijenigen die mirs nicht glauben.

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Gut immerhin muss man sagen, dass diese kostenpflichtige PLUS-Version den Grundfunktionsumfang nicht einschränkt, sondern ihn um einige brisante Sonderfunktionen - die sicherlich ihrerseits weitere Kosten verursachen - erweitern wird. Aber insgesamt natürlich ziemlich teuer wenn man bedenkt, dass jeder diese Summe gleichermaßen zahlen muss, unabhängig ob er nun die Vollversion hat oder nicht. Finde ich insgesamt auch ein wenig fragwürdig. Auch wenn man langjährige Nutzer nicht bevorzugen möchte, würde ich da doch gerne einen “Daypass” für die Nutzer der Vollversion zur Diskussion stellen.

Aber obwohl ich es insgesamt dann doch sehr komisch finde, wie insb. die angekündigten Nachbarleitstellen wieder völlig aus dem Fokus geraten konnten, freut es mich, eine ganz vernünftig anmutende Oberfläche im Administrationsbereich anzutreffen und hoffe darauf, dass das nun der Anfang einer dauerhaften Lösung ist, in der endlich alle Grundfunktionen einmal umgesetzt werden können. Zwei Wünsche bleiben: Nur Ankündigungen machen, die man sicher zum angekündigten Zeitpunkt umsetzen kann. Und: es angemessen erklären, wenn dann doch etwas dazwischen kommt. Dass jetzt vor dem Rollout der Nachbarleitstellen erstmal ein neues Abo-Modell vorgestellt wird, ist einfach unsensibel und tut der Sache nicht gut.

Danke für das Feedback. Grundsätzlich ist es auch so gedacht, dass neue nicht für jeden erforderliche “Sonderfunktionen” ausgelagert sind. Vor allem aus dem Grund, dass diese Funktionen mit der Nutzung Kosten verursachen. DeepL ist dabei ein gutes Beispiel. Jedes übersetztes Wort kostet Geld. Da wären aus betriebswirtschaftlicher Sicht die “34,99” irgendwann “aufgebraucht”. Mit anderen Worten: Das geht eigentlich gar nicht anders - außer man würde darauf spekulieren, dass manche Kunden die Simulation kaufen, aber nicht nutzen. Dies wäre jedoch der falsche Ansatz.

Die anderen geschilderten notwendigen Funktionen sind nach wie vor in der Umsetzung. Wir tanzen aber intern auf zu vielen Hochzeiten (Nachbarleitstellen, Plugin-API, REST-API, weltweite Geodaten, Lokalisierung, AI-Notfallszenarien, neues UI, Webauftritt). Nachbarleitstellen funktionieren in in den internen Tests schon. Können wir derzeit aber nicht patchen, weil die Performance in der aktuellen Struktur mit den ganzen zusätzlichen Rettungsmittel in die Knie geht. Deshalb die angekündigten und mit Patch 1.4.0 schon teilweise durchgeführten Umstrukturierungen im Code und der Oberfläche.

Zu Plus: Das es nicht fair wäre, kann ich nicht teilen. Den aktuellen Besitzern wird nichts weggenommen. Andere Publisher - eigentlich die gesamte Branche - würde spätestens dieses Jahr ein “SIM Dispatcher: 2024” veröffentlichen und alle wieder zur Kasse bitten. Seit 2019 verfolgen wir den Ansatz, “gekauft wie gesehen - alles was danach kommt ist Schmuck am Nachthemd und quasi umsonst”. Insofern kann ich da eine Kritik nur begrenzt verstehen. Insbesondere da die Rückgabequote von SIM Dispatcher im Promillebereich liegt bzw. lag, als Rückerstattungen von uns noch ohne Grund bewilligt wurden, scheint das für eine hohe Zufriedenheit zu sprechen (zugegeben: SIM Dispatcher ist inzwischen auch relativ alternativlos). Wir haben hier Nutzer die SIM Dispatcher jahrelang aktiv nutzen und anfänglich einen sehr schmalen Taler investiert haben. Meine persönliche Meinung ist, dass wir uns faire Gedanken gemacht haben, wie es weiter gehen soll.

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Grundlegend teile ich als Anwender der ersten Stunde tatsächlich diesen Gedanken und wäre vlt. sogar bereit, künftig für gewisse Funktionen (Sprachausgabe, Routingvorschlag, etc) Geld zu investieren.

Was vermutlich Missmut bereitet ist aber die Tatsache, dass dies schon wieder neue Ansätze und Entwicklungsprozesse sind, obwohl viele Fehler offen bleiben.

Elementare Funktionen einer Leitstelle, egal welche Simulation, fehlen noch. Dies sind vor allem Nachbarleitstellen. Wichtige Ansätze um die Simulation am laufen zu halten, fehlen. Dies sind vor allem Szenarien und die Fehlerbehebung bestehender.

Wie du sagst, sind es vmtl. derzeit zu viele Hochzeiten. Wenn allerdings mit neuer Oberfläche tatsächlich die Performance so enorm gebessert wird, dass alles rund läuft geht es vlt mit großen Schritten voran. Das wird sicherlich die Zufriedenheit steigern!

Wichtig ist in meinen Augen weiterhin eine individuelle Szenarien Gestaltung, abgesehen von der KI. Würde mir hier den Editor zurück wünschen und weiterhin Zeit dafür investieren.

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@taito Vor allem das mit den durch die Sonderfunktionen entstehenden Kosten ist an sich völlig nachvollziehbar. Das Abo-Modell per se ist auch fair, da den Standard-Nutzern die Grundversion bleibt.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist das alles völlig klar. Zu den preislichen Verhältnissen aus Nutzersicht: Da das Abo im Jahr ca. 100-140 € kostet, wäre eine jährliche Neuauflage zum Vollpreis für den Anwender zwar auch mit Kritik verbunden aber die Interessierten würden wohl wesentlich günstiger fahren als so. Für dieses Geld kann ich mir jedes Jahr sogar ein neues FIFA kaufen und es zusätzlich ein Jahr online (damit aber auch alle anderen Spiele) auf der PS5 spielen. Mache ich zum Beispiel nicht, weil mir das zu teuer ist, ich es nicht zahlen kann/will bzw. dieses Geld für anderes eher brauche.

Aus Admin-Sicht: Wenn man eine wirklich gute Leitstelle betreiben will, verbringt man die meiste Zeit im Editor, zum Simulieren selbst geht nur ein Bruchteil der Zeit weg. Wenn ich die Sitzungen rausnehme, in denen ich irgendetwas teste, spiele ich persönlich dieses Spiel wenns hochkommt vielleicht zweimal im Monat. Und ich schätze mal, da bin ich einer von vielen.

Das paradoxe ist insgesamt: Diejenigen, die das Spiel wirklich exzessiv und regelmäßig zocken (damit ist keine negative Wertung gemeint) werden sich bei einer guten Spielqualität verhältnismäßig leicht tun, sich für das Abo zu entscheiden. Das sind aber in der Tendenz dann genau nicht die Leute, die 90% ihrer Zeit damit verbringen, genau diese Sim zu erstellen und pflegen. Für diese Nutzer wird es sich eher nicht lohnen, für mich selbst definitiv nicht obwohl ich viele Stunden in der Woche online wie offline Zeit investiere, um irgendwelche Daten zu erstellen und zu pflegen. Das ist dann einfach zu viel Geld dafür, dass man es nur selten nutzen kann/wird. Und das sehe ich mit Sorge weil es die engagierteren Nutzer mitteilbar benachteiligt und damit der inhaltlichen Qualität der einzelnen Simulationen entgegenwirkt.

Daher die eindringliche Frage: Sind denn die betriebswirtschaftlichen Belange nicht auch dadurch zu decken, dass man Nutzern der Vollversion einen Tageszugang gegen Gebühr gewährt? Ich meine wenn das noch aktuell ist, dass die Kosten pro tatsächlicher Nutzung entstehen dann wären die Kosten doch im Vergleich ob ich jetzt als Zocker dieses Spiel für 8€ 30 Tage lang durchspiele oder ob ich für eine eintägige Sitzung so viel wie für eine Briefmarke zahle, durch den einmaligen Nutzer besser gedeckt als durch den Zocker. Insofern muss da doch irgendwo eine Relation herzustellen sein.

Abschließend ein noch etwas plakatives Argument, das mir hier beim Schreiben in den Sinn gekommen ist: Im Endeffekt haben wir hier einen Deal. Die Entwickler stellen eine Umgebung zur Verfügung, die inhaltlich leer ist. Das Leben, die Inhalte kommen erst mit dem Nutzer-Engagement. So weit völlig normal. Aber: Durch das pflegen einer sehr guten öffentlichen/empfohlenen Leitstelle zieht das Nutzer-Engagement Käufer/Abonnenten an, die ihr Geld investieren. Beim (kostenlosen aber stillstehenden) lstsim.de hatte ich bei meiner Leitstelle über 300 Spieler im Monat, die zumindest potenziell Geld in das Spiel fließen lassen. Diese 300 kommen aber nur, wenn ich als Admin sehr viel Zeit investiere. Daher sollte man aus meiner Sicht genau hier nochmal nachsteuern, um diejenigen, die die Simulationen mit Leben füllen, nicht zu benachteiligen.

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Wenn uns " Leitstellen-Ersteller " ein leicht benutzbarer und umfangreicher Editor an die Hand gegeben würde, wenn lästige Fehler wie z.B. die nicht annehmbaren Anrufe, wenn, in welcher Form auch immer, ein Szenarienbaukasten impletiert wäre, wo wir alle Einsatzmöglichkeiten und Komponenten zu einem Einsatz erstellen könnten und auch die POI ( Öffnungszeiten etc) sowie die Fzg umfangreicher erstellt werden könnten ( auch die Rettungsmittel, wenn dann noch das GIS zuverlässiger wäre und z.B. die Zoomeinstellung für das öffnen einstellbar wäre, so das eine generelle Zoomtiefe voreingestellt werden könnte und man dann beim Betrachten rein und raus scrollen könnte, dann würde ich persönlich ein Abo tatsächlich für angemssen halten. Ich kann nachvollziehen das allein mit dem Erwerb der Sim die laufenden Kosten für Betrieb und Entwicklung nicht deckelbar sind. Je realistischer und abwechslungsreicher eine Leitstelle sich präsentieren kann, umso mehr " Kunden" wird dies anlocken, also letztlich sind unsere Wünsche und " Ansprüche " von Vorteil auch für das Unternehmen.

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